Nein zum Abriss eines nationalen Denkmals!
Nein zum Verlust günstigen Wohnraums!
Nach dem Willen der FAMBAU Genossenschaft und der Stadt Bern soll die Siedlung Meienegg, Berns erste genossenschaftliche Wohnsiedlung in Bümpliz-Bethlehem, abgebrochen werden. Mit dem geplanten Abriss würde nicht nur ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung verschwinden, auch über 200 günstige Wohnungen gingen verloren. Die IG Stöckacker Nord und der Berner Heimatschutz, Region Bern Mittelland, setzen sich gemeinsam für den Erhalt und die Sanierung der Siedlung ein.
Teurere Wohnungen, höhere Rendite –
auf Kosten der Mieterinnen und Mieter
Gemäss den Plänen des Berner Gemeinderats und der Eigentümerin der Meienegg, der FAMBAU Genossenschaft, sollen die 1949–1955 erbauten Mehrfamilienhäuser nicht saniert, sondern abgerissen und neuen, vier- bis sechsgeschossigen Wohnblocks mit deutlich teureren Familienwohnungen weichen. Dies alles unter dem Deckmantel der «Verdichtung». Alleinstehende, ältere oder sozial schwächere Bewohnende werden zugunsten junger, mittelständischer Familien aus dem Quartier verdrängt. Die kulturell und sozial gut durchmischte Bewohnerschaft wird ausziehen und sich ausserhalb der Stadt eine neue Bleibe suchen müssen – das Gegenteil dessen, was man unter «Verdichtung» versteht.
Die Meienegg auf der Roten Liste
Um die Bedeutung der Meienegg ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen, hat der Heimatschutz die Meienegg im August 2019 auf die Rote Liste18 gesetzt. Die Rote Liste ist eine Austausch-, Interaktions- und Kampagnenplattform für Anliegen der Baukultur, der Denkmalpflege und des Ortsbildschutzes in der Schweiz. Sie macht auf gefährdete Objekte von nationalem baukulturellem Wert und öffentlichem Interesse aufmerksam und hat das Ziel, diese vor dem Abriss zu erhalten.